10 Januar, 2010

Winterwald

Heute ging es ab in den Wald... denn dieser hatte sich weiss angezogen.
15cm Neuschnee durch Tief Daisy. Also mittags des Pferd gesattelt und los. Ich kam mir dann aber sehr schnell wie ein Schneemann vor, denn ein feiner Schneegriess bedeckte mich von oben bis unten. Im Wald ist das dann aber allemahl besser. Der Wind ist weniger und so hatten wir genug Zeit auch mal einen Blick auf die verschneiten Bäume zu werfen. Schön wenn man die (Breetzer) Berge direkt vor der Nase hat. Hier traf man dann - eher seltener - doch einige Ski-Lang-Läufer. Ansonsten waren nur Treckerspuren zu sehen von der allemeinen Plage, die ein langes Seil hinter sich herziehen mit erfrorenen Kindern auf Schlitten daran angebunden. So kam es dann auch am Ende des Ausrittes - des vorzeitigen Endes - dass da ein Trecker war und mein Pferd doch gerne in Richtung nach Hause etwas schneller wollte, als der Untergrund es zuließ. In einer weissen Wolke auf dem Boden der Tatsachen fanden wir uns wieder. Leider war ich so perplex, dass ich die Zügel beim Aufstehen des Pferdes verlor und so machte sich mein lieber Udo alleine auf den Weg nach Hause. Hinterher Rufen brachte nichts und im Laufen durch den Schnee ist er doch um Einiges schneller als ich. Also Handy rus und zu Hause anrufen. "Du Claudi, mein Pferd kommt gleich alleine am Stall an, kannst Du bitte herunter gehen und es in Empfang nehmen." Da habe ich doch wirklich Glück mit einer so treu sorgende n Frau zusammen zu leben. Als ich nach ca. 20 Minuten am Stall ankam, war mein Pferd bereits abgesattelt, mit Abschwitzdecke versehen in seine Box verfrachtet. Ich brauchte nur noch den Sattel in die Sattelkammer zu tragen... "Was ist ein Cowboy ohne Pferd? -> Ein Sattelschlepper" - mehr fiel mir dabei nicht ein.... beziehungsweise fiel der Spruch mir schon unterwegs ein, aber da passte er ja nicht, denn mein Pferd hatte den Sattel ja mit genommen.
Zum Glück ist weiter nichts passiert, weder mir und dem Pferd beim Sturz, noch kam es für das herrenlose Tier auf dem Heimweg zu unannehmlichen Überraschungen mit Autos auf der zu überquerenden Straße.
Jetzt gehe ich erst einmal zum Stall und werde Füttern... und mal sehen was die Langnasen so zu sagen haben.

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